Bericht zur Nürnberger Zooführung für hörbehinderte Kinder
Liebe Mitgliedern,
nun ist der Bericht von der Zooführung zu lesen:
Am Sonntag, den 8. September, trafen sich vier Familien mit insgesamt sieben Kindern vorm Eingang des Tiergartens. Nachdem die Dolmetscherin und Zooführerin dazugekommen waren und sich uns vorstellten, gingen wir alle zuerst in Richtung bionicum. Wir besuchten die Zwergmangusten, die kleinsten Vertreter der Mangusten-Familie. Zufällig sahen wir einen Tierpfleger, der gerade das Futter in ihr Revier gab. So konnten wir diese Tiere aus nächster Nähe beobachten. Anschließend durften wir Würmer in das Terrain werfen und zusehen, wie die Zwergmangusten auf das Futter zustürmten.
Nächste Station waren die Kängurus, die zusammen mit den Emus leben. Interessant für die Kinder waren die Schilderungen der Zooführerin über Känguru-Babys. Diese sind gerade mal so groß wie ein Daumen, wenn sie geboren werden. Dann hangeln sie sich durch das Fell der Mutter in den Bauchbeutel und saugen sich dort an der Zitze fest. Damit die Kinder sich die Größe besser vorstellen konnten, hatte die Zooführerin eine Attrappe mit den realen Größenverhältnissen mitgebracht und herumgezeigt.
Zusammen mit der Zooführerin besuchten wir noch die Totenkopfäffchen, Giraffen, Paviane, Alpensteinböcke, Erdmännchen und Löwen. Es gab spannende Geschichten über diese Tiere. Immer wieder fragten die Kinder die Zooführerin aus. Es gab einige Anschauungsmaterialien, die sie befühlen durften, z.B. ein Stück echtes Giraffen-Fell, Horn und Geweih (um zu erklären, was der Unterschied zwischen beidem ist). An einen Erdmännchen-Schädel konnten die Kinder spüren, wie scharf ihre Zähne sind.
Schnell war die zweistündige Führung vorbei. Nachdem wir von der Zooführerin und Dolmetscherin verabschiedet hatten, besuchten wir noch viele andere Tiere. Das Highlight war natürlich die Delphinlagune. Dort hatten wir der Präsentation zugeschaut. Wir genossen die schöne Zeit miteinander und hatten Glück, dass es erst zum Schluss geregnet hatte.
Viele Grüße,
Karin Eberhart